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   VGH Bayern, 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083   

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VGH Bayern, 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083 (https://dejure.org/2012,32308)
VGH Bayern, Entscheidung vom 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083 (https://dejure.org/2012,32308)
VGH Bayern, Entscheidung vom 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 (https://dejure.org/2012,32308)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Ein Erlass von Säumniszuschlägen aus sachlichen Billigkeitsgründen kommt nicht allein deshalb in Betracht, weil die Abgabenfestsetzung zu Gunsten des Abgabenpflichtigen aufgehoben oder geändert worden ist.Erschließungsbeitrag; Fälligkeit; Säumniszuschlag; ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Erlass von Säumniszuschlägen aus sachlichen Billigkeitsgründen bei Änderung oder Aufhebung der Abgabenfestsetzung zu Gunsten eines Abgabenpflichtigen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erlass von Säumniszuschlägen aus sachlichen Billigkeitsgründen bei Änderung oder Aufhebung der Abgabenfestsetzung zu Gunsten eines Abgabenpflichtigen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 14.02.2001 - 11 C 9.00

    Fälligkeit eines Erschließungsbeitrags; Zahlungsverjährung;

    Auszug aus VGH Bayern, 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083
    Der Kläger kann sich für seine "materielle" Betrachtungsweise auch nicht auf die Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 25. November 1981 - 8 C 14.81 - (BVerwGE 64, 218) und 14. Februar 2001 - 11 C 9.00 - (BVerwGE 114, 1) stützen.

    Diese auf einer materiell-rechtlichen Betrachtung beruhende Rechtsprechung hat indes, wie durch das Urteil vom 14. Februar 2001 (a.a.O. S. 5 f.) klargestellt wird, nur eine eng begrenzte Bedeutung.

  • VGH Bayern, 27.04.1989 - 23 B 87.03703
    Auszug aus VGH Bayern, 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083
    Das entspricht der ständigen Spruchpraxis der mit dem kommunalen Abgabenrecht befassten Senate des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (etwa für den erkennenden 6. Senat: B.v. 1.8.2005 - 6 ZB 03.832 - RdNr. 17; für den 4. Senat: B.v. 21.9.2009 - 4 BV 07.498 - BayVBl 2010, 667 ff.; für den 23./20. Senat: U.v. 27.4.1989 - 23 B 87.03703 - VGH n.F. 43, 1/2, B.v. 30.7.2001 - 23 ZB 01.1519 - BayVBl 2001, 692 f., B.v. 12.10.2006 - 23 ZB 06.1763 - RdNr. 5) und bedarf auch mit Blick auf das Vorbringen des Klägers keiner erneuten Prüfung in einem Berufungsverfahren.

    Dem Urteil vom 27. April 1989 - 23 B 87.03703 (VGH n.F. 43, 1) liegt entgegen der Schlussfolgerung des Klägers gerade eine "formelle" Betrachtung zugrunde, wie sich schon aus dem Leitsatz ergibt ("Wird ein rechtswidriger Abgabenbescheid nach Eintritt der Fälligkeit aufgehoben, so bleiben inzwischen entstandene Säumniszuschläge verwirkt").

  • BVerfG, 30.01.1986 - 2 BvR 1336/85
    Auszug aus VGH Bayern, 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083
    Durch diese Möglichkeit des einstweiligen Rechtsschutzes gegen die Abgabenfestsetzung ist dem Rechtsschutzbedürfnis des Abgabenpflichtigen zur Vermeidung von Säumniszuschlägen hinreichend Genüge getan (vgl. BVerfG, B.v. 30.1.1986 - 2 BvR 1336/85 - DStZ/E 1986, 101; BVerwG, B.v. 2.5.1995 - 8 B 50.95 - RdNr. 4; Sauthoff in Driehaus , Kommunalabgabenrecht, RdNrn. 91 f. zu § 12 m.w.N.).
  • VGH Bayern, 30.09.2004 - 6 B 01.2721
    Auszug aus VGH Bayern, 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083
    Der Kläger begehrt den Erlass von Säumniszuschlägen in Höhe von 17.279,03 EUR, die auf einer materiell rechtswidrigen und deshalb vom Senat aufgehobenen (BayVGH, U.v. 30.9.2004 - 6 B 01.2721) Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag beruhen.
  • BVerfG, 23.06.2000 - 1 BvR 830/00

    Mangels Vorliegens der Annahmevoraussetzungen des BVerfGG § 93a Abs 2

    Auszug aus VGH Bayern, 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083
    Dieser Zulassungsgrund wäre begründet, wenn vom Rechtsmittelführer ein einzelner tragender Rechtssatz oder eine erhebliche Tatsachenfeststellung des Verwaltungsgerichts mit schlüssigen Argumenten in Frage gestellt würde (vgl. BVerfG, B.v. 23.6.2000 - 1 BvR 830/00 - NVwZ 2000, 1163/1164; B.v. 23.3.2007 - 1 BvR 2228/02 - BayVBl 2007, 624).
  • BVerfG, 26.03.2007 - 1 BvR 2228/02

    Staatliches Spielbankenmonopol in Bayern

    Auszug aus VGH Bayern, 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083
    Dieser Zulassungsgrund wäre begründet, wenn vom Rechtsmittelführer ein einzelner tragender Rechtssatz oder eine erhebliche Tatsachenfeststellung des Verwaltungsgerichts mit schlüssigen Argumenten in Frage gestellt würde (vgl. BVerfG, B.v. 23.6.2000 - 1 BvR 830/00 - NVwZ 2000, 1163/1164; B.v. 23.3.2007 - 1 BvR 2228/02 - BayVBl 2007, 624).
  • BVerwG, 25.11.1981 - 8 C 14.81

    Rückwirkung - Beitragssatzung - Beitragsbescheid - Rechtswidrigkeit - Heilung

    Auszug aus VGH Bayern, 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083
    Der Kläger kann sich für seine "materielle" Betrachtungsweise auch nicht auf die Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts vom 25. November 1981 - 8 C 14.81 - (BVerwGE 64, 218) und 14. Februar 2001 - 11 C 9.00 - (BVerwGE 114, 1) stützen.
  • BVerwG, 02.05.1995 - 8 B 50.95

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Verwirkung von

    Auszug aus VGH Bayern, 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083
    Durch diese Möglichkeit des einstweiligen Rechtsschutzes gegen die Abgabenfestsetzung ist dem Rechtsschutzbedürfnis des Abgabenpflichtigen zur Vermeidung von Säumniszuschlägen hinreichend Genüge getan (vgl. BVerfG, B.v. 30.1.1986 - 2 BvR 1336/85 - DStZ/E 1986, 101; BVerwG, B.v. 2.5.1995 - 8 B 50.95 - RdNr. 4; Sauthoff in Driehaus , Kommunalabgabenrecht, RdNrn. 91 f. zu § 12 m.w.N.).
  • VGH Bayern, 30.07.2001 - 23 ZB 01.1519
    Auszug aus VGH Bayern, 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083
    Das entspricht der ständigen Spruchpraxis der mit dem kommunalen Abgabenrecht befassten Senate des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (etwa für den erkennenden 6. Senat: B.v. 1.8.2005 - 6 ZB 03.832 - RdNr. 17; für den 4. Senat: B.v. 21.9.2009 - 4 BV 07.498 - BayVBl 2010, 667 ff.; für den 23./20. Senat: U.v. 27.4.1989 - 23 B 87.03703 - VGH n.F. 43, 1/2, B.v. 30.7.2001 - 23 ZB 01.1519 - BayVBl 2001, 692 f., B.v. 12.10.2006 - 23 ZB 06.1763 - RdNr. 5) und bedarf auch mit Blick auf das Vorbringen des Klägers keiner erneuten Prüfung in einem Berufungsverfahren.
  • VGH Bayern, 12.10.2006 - 23 ZB 06.1763
    Auszug aus VGH Bayern, 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083
    Das entspricht der ständigen Spruchpraxis der mit dem kommunalen Abgabenrecht befassten Senate des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (etwa für den erkennenden 6. Senat: B.v. 1.8.2005 - 6 ZB 03.832 - RdNr. 17; für den 4. Senat: B.v. 21.9.2009 - 4 BV 07.498 - BayVBl 2010, 667 ff.; für den 23./20. Senat: U.v. 27.4.1989 - 23 B 87.03703 - VGH n.F. 43, 1/2, B.v. 30.7.2001 - 23 ZB 01.1519 - BayVBl 2001, 692 f., B.v. 12.10.2006 - 23 ZB 06.1763 - RdNr. 5) und bedarf auch mit Blick auf das Vorbringen des Klägers keiner erneuten Prüfung in einem Berufungsverfahren.
  • VGH Bayern, 21.09.2009 - 4 BV 07.498

    Säumniszuschlag; Nichtiger Gewerbesteuermessbescheid; Rechtswidriger

  • VGH Bayern, 01.08.2005 - 6 ZB 03.832
  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.03.2011 - 9 N 71.10

    Säumniszuschläge; Festsetzung; Abrechnungsbescheid; keine Akzessorietät;

  • OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 150/13

    Zur Entstehung von Säumniszuschlägen bei einem rechtswidrigen Abgabenbescheid

    Mit ihr hat der Gesetzgeber bewusst in Kauf genommen, dass Säumniszuschläge auch dann zu entrichten sind, wenn sich die Abgabenfestsetzung später als unrechtmäßig erweist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 2. Mai 1995 - 8 B 50/95 - VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 -, jeweils zit. nach JURIS m.w.N.).

    Es kommt nicht darauf an, ob und in welcher Höhe die geltend gemachte Abgabenforderung materiell-rechtlich besteht und insoweit "fällig" sein kann (VGH Bayern, Beschl. v. 12. Oktober 2006 - 23 ZB 06.1763 - OVG Saarland, Beschl. v. 1. März 2000 - 1 Q 9/00 - VG Leipzig, Urt. v. 9. Dezember 2002 - 6 K 1630/00 -, jeweils zit. nach JURIS; Driehaus, Kommunalabgabenrecht, § 12 Rdnr. 76; Thiem/Böttcher, KAG SH, § 11 Rdnr. 281i; vgl. auch VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012, a.a.O.; VGH Hessen, Urt. v. 18. Mai 1988 - 5 UE 2212/84 - jeweils zu Erschließungsbeiträgen; vgl. weiter BVerwG, Urt. v. 8. Juli 1998 - 8 C 31/96 -, zit. nach JURIS zu Gewerbesteuern).

    Zudem sind verwirkte Säumniszuschläge nach ganz herrschender Auffassung zu erlassen (§ 13a Abs. 1 Satz 5 KAG LSA i.V.m. § 227 AO), falls das Rechtsmittel gegen die Abgabenfestsetzung Erfolg hatte und der Schuldner gegenüber der abgabenerhebenden Körperschaft alles getan hat, um die Aussetzung der Vollziehung (§ 80 Abs. 4 VwGO) des Abgabenbescheids zu erreichen, und diese, obwohl an sich möglich und geboten, von der abgabenerhebenden Körperschaft abgelehnt wurde (vgl. BFH, Urt. v. 20. Mai 2010 - V R 42.08 -, zit. nach JURIS m.w.N.; VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 -, a.a.O.).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 19.09.2013 - 4 L 205/12

    Säumniszuschläge bei einem nicht beschiedenen Aussetzungsantrag

    Die Erhebung der Säumniszuschläge ist aber nach herrschender Auffassung dann unbillig, wenn das Rechtsmittel des Abgabenschuldners gegen die Abgabenfestsetzung Erfolg hatte und der Abgabenschuldner gegenüber der abgabenerhebenden Körperschaft alles getan hat, um die Aussetzung der Vollziehung (§ 80 Abs. 4 VwGO) eines Abgabenbescheids zu erreichen, und diese, obwohl an sich möglich und geboten, von der abgabenerhebenden Körperschaft abgelehnt wurde (vgl. BFH in ständiger Rechtsprechung, zuletzt Urt. v. 20. Mai 2010, a.a.O. m.w.N.; Urt. v. 30. März 2006 - V R 2/04 - VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 - zit. nach JURIS m.w.N.; Driehaus, a.a.O., § 12 Rdnr. 106; a.M. Rosenzweig/Freese, NdsKAG, § 11 Rdnr. 148a; Kohlhaas, DStR 2010, 2387, 2389 Nr. 4.3: schon bei Anspruch auf Aussetzung von Amts wegen).

    Diese Voraussetzung ist schon deshalb nicht erfüllt, weil der Beklagte eine Aussetzung der Vollziehung gerade nicht abgelehnt hat (vgl. VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012, a.a.O.; vgl. auch Tipke/Kruse, a.a.O., AO, § 240 Rdnr. 57).

    Auf eine derartige mündliche Zusage, die von vornherein keine Bindungswirkung entfaltet (vgl. VG Koblenz, Urt. v. 26. November 2012 - 4 K 255/12.KO - VG Augsburg, Urt. v. 12. Juli 2005 - Au 1 K 03.1427 - VG Düsseldorf, Urt. v. 25. Februar 2003 - 17 K 8930/02 - jeweils zit. nach JURIS), konnten sich die Kläger nicht verlassen (vgl. auch VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012, a.a.O.).

    Es kann danach offen bleiben, ob für einen Erlassanspruch grundsätzlich noch ein Antrag gem. § 80 Abs. 5 VwGO bei dem Verwaltungsgericht gestellt werden muss, falls die Körperschaft den Antrag ablehnt (vgl. VGH Bayern, Beschl. v. 27. September 2012, a.a.O.; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 20. Mai 2003 - 1 L 137/02 - VG Schwerin, Beschl. v. 30. Januar 2013 - 4 B 836/12 - wohl auch VG Dresden, Urt. v. 24. Januar 2012 - 2 K 203/11 -, jeweils zit. nach JURIS; vgl. weiter Klein, AO, 11. A., § 240 Rdnr. 65; offen gelassen in OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 14. Dezember 2011 - 4 L 102/10 -, zit. nach JURIS; a.M. wohl BFH, Urt. v. 29. August 1991 - V R 78/86 -, zit. nach JURIS; Kohlhaas, DStR 2010, 2387, 2389 Nr. 4.4).

  • VG Magdeburg, 11.04.2013 - 9 A 158/11

    Anschlussbeiträge und Säumniszuschläge

    Diese Auslegung betrifft jedoch nur die spezialgesetzliche Regelung des § 135 Abs. 1 BauGB und kommt Bedeutung ausschließlich für etwaige Ansprüche aus einer Amtspflichtverletzung und nicht für die Bestimmung solcher Zeitpunkte zu, an die andere rechtliche Regelungen besondere Rechtsfolgen knüpfen (so auch BayVGH, B. v. 27.09.2012, 6 ZB 10.1083, juris; Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 9. Aufl., § 24 Rn 51 ff.).

    bbb) Der in § 240 Abs. 1 Satz 1 AO verwendete Begriff des "Fälligkeitstages" ist in dem Sinne auszulegen, dass dafür allein der (wirksame) Erlass eines Beitragsbescheides genügt (BayVGH, B. v. 27.09.2012, 6 ZB 10.1083 zu Erschließungsbeiträgen, juris; Sauthoff in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Kommentar, Stand März 2012, § 12 Rn. 75 ff. ohne jedoch auf die hier beachtliche Konstellation einzugehen).

  • VG Schwerin, 28.02.2023 - 4 A 1679/18

    Verwirkung von Säumniszuschlägen; Folgen der Unwirksamkeitserklärung einer

    Demgegenüber kann auch für den Fall des Fehlens einer wirksamen Satzung im Sinne des § 9 Abs. 3 Satz 1 KAG M-V nicht angenommen werden, dass der Fälligkeitstag im Sinne von § 240 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 AO mit Blick auf Absatz 1 Satz 4 der Vorschrift grundsätzlich allein "formell" nach dem im Abgabenbescheid angegebenen Fälligkeits- oder Zahlungstermin zu bestimmen ist, selbst wenn der Bescheid gemäß § 80 Abs. 2 Nr. 1 VwGO erst mit dieser Maßgabe (vorläufig) vollziehbar wird (vgl. allerdings auch Sauthoff in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand 03/2021, § 12 Rn. 76; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19. September 2013 - 4 L 150/13 -, juris Rn. 17 unter Bezugnahme u.a. auf Bayerischer VGH, Beschluss vom 12. Oktober 2006 - 23 ZB 06.1763 -, juris Rn. 4 ff., wonach Säumniszuschläge auf einen Herstellungsbeitrag auch dann verwirkt sind, wenn er aufgrund der Nichtigkeit einer Satzung ohne Rechtsgrundlage festgesetzt und der Bescheid deshalb später aufgehoben wurde, und Beschluss vom 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 -, juris Rn. 8 f. zu § 135 Abs. 1 BauGB; OVG des Saarlandes, Beschluss vom 1. März 2000 - 1 Q 9/00 -, juris Rn. 10; VG Leipzig, Urteil vom 9. Dezember 2002 - 6 K 1630/00 -, juris Rn. 25; Hessischer VGH, Urteil vom 18. Mai 1988 - 5 UE 2212/84 -, juris, wonach der Begriff "Fälligkeitstag" in § 240 Abs. 1 Satz 1 AO "formell" zu bestimmen ist und es damit für die Verwirkung von Säumniszuschlägen nicht darauf ankommt, in welcher - endgültigen - Höhe die Abgabenforderung materiell-rechtlich besteht und insoweit "fällig" wird; BVerwG, Urteil vom 8. Juli 1998 - 8 C 31/96 -, juris Rn. 23 f. zu Säumniszuschlägen bzgl. Vorauszahlungen auf Gewerbesteuern ausgehend von den Fälligkeitstagen nach Maßgabe von § 220 Abs. 1 AO in Verbindung mit § 19 Abs. 1 Satz 1 des Gewerbesteuergesetzes; vgl. ferner OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 24. Januar 2019 - OVG 9 N 126.16 -, juris Rn. 5 sowie Beschluss vom 13. Juli 2017 - OVG 9 N 178.13 -, juris Rn. 8 und Beschluss vom 10. Februar 2017 - OVG 9 N 200.13 -, juris Rn. 9; VG Magdeburg, Urteil vom 11. April 2013 - 9 A 158/11 -, juris Rn. 80 zu Säumniszuschlägen auf Anschlussbeiträge, wonach der in § 240 Abs. 1 Satz 1 AO verwendete Begriff des "Fälligkeitstages" in dem Sinne auszulegen ist, dass dafür allein der wirksame Erlass eines Beitragsbescheides genügt; BFH, Urteil vom 20. Mai 2010 - V R 42/08 -, juris Rn. 21 und Urteil vom 29. August 1991 - V R 78/86 -, BFHE 165, 178, juris Rn. 18, wonach § 240 Abs. 1 Satz 4 AO uneingeschränkt auch für die Beseitigung rechtswidriger Steuerfestsetzungen gilt, da die Vollstreckbarkeit eines Steuerbescheides nicht von seiner Bestandskraft abhänge und sich für eine gegenteilige Ansicht weder im Gesetz noch in den Gesetzesmaterialien ein Anhaltspunkt finde; BVerwG, Beschluss vom 1. März 2010 - 3 B 69/09 -, juris Rn. 4 zu Säumniszuschlägen bezogen auf einen Ausgleichsleistungen betreffenden Rückforderungsanspruch, der gemäß § 350b Abs. 1 Satz 1 des Lastenausgleichsgesetzes einen Monat nach Zustellung des Leistungsbescheides fällig wird).
  • VG München, 12.11.2015 - M 10 K 14.4662

    Rechtmäßigkeit von festgesetzten Säumniszuschlägen und Kosten

    Das Bundesverfassungsgericht hat diese Regelung vor allem deswegen bestätigt, weil dem Rechtsschutzbedürfnis des Steuerpflichtigen durch die Möglichkeit des einstweiligen Rechtsschutzes gegen die Steuerfestsetzung selbst hinreichend Genüge getan ist (vgl. BVerfG, B. v. 30.1.1986 - 2 BvR 1336/85 - juris, Orientierungssatz; BFH, U. v. 30.3.2006 - V R 2/04 - juris Rn. 19; U. v. 29.8.1991 - V R 78/86 - juris Rn. 19; BayVGH, B. v. 27.9.2012 - 6 ZB 10.1083 - juris Rn. 7).

    In einer solchen Fallgestaltung kommt regelmäßig ein - allerdings grundsätzlich nur teilweiser - Erlass in Betracht (vgl. BayVGH, B. v. 27.9.2012 - 6 ZB 10.1083 - juris Rn. 11).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.02.2017 - 9 N 200.13

    Erhebung von Säumniszuschlägen

    Deshalb sind Säumniszuschläge im Wege des Billigkeitserlasses zu beseitigen, wenn diese Annahme im Einzelfall nicht greift, d. h. wenn der Bürger alles ihm Zumutbare für die Erreichung einer behördlichen Aussetzung oder jedenfalls für die Erwirkung gerichtlichen Eilrechtsschutzes getan hat, jedenfalls vorläufigen Rechtsschutz durch das Gericht hätte erhalten müssen und insoweit gleichwohl gescheitert ist (vgl. etwa OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28. November 2013 - OVG 9 N 136.12 u. a. -, juris, Rn. 11 ff.; BFH, Urteil vom 10. März 2016 - III R 2/15 -, juris, Rn. 31; OVG Magdeburg, Urteil vom 19. September 2013 - 4 L 205/12 -, juris, Rn. 31 ff.; VGH München, Beschluss vom 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 -, juris, Rn. 12).
  • VG Cottbus, 03.09.2014 - 1 K 977/12

    Abgabenrechtliche Nebenforderungen

    Danach ist ein Erlass geboten, wenn die Einziehung der Säumniszuschläge im Einzelfall, insbesondere mit Rücksicht auf den Zweck der Säumniszuschläge, nicht zu rechtfertigen ist, obwohl der Sachverhalt zwar den gesetzlichen Tatbestand erfüllt, die Erhebung der Säumniszuschläge aber den Wertungen des Gesetzgebers zuwiderläuft, was insbesondere der Fall ist, wenn die Abgabenfestsetzung später aufgehoben worden ist und der Abgabenpflichtige alles getan hat, um die Aussetzung der Vollziehung bzw. Anordnung der aufschiebenden Wirkung des Abgabenbescheides zu erreichen, dies aber von der Behörde bzw. dem Gericht, obwohl möglich und geboten abgelehnt wurde (vgl. BFH, Urteil vom 24. April 2014 - V R 52/13 -, BFHE 245, 105, juris Rn. 10 ff.; BFH, Urteil vom 20. Mai 2010 - V R 42/08 -, BFHE 229, 83, juris Rn. 19 ff.; BVerwG, Urteil vom 8. Juli 1998 - BVerwG 8 C 31.96 -, Buchholz 401.0 § 240 AO Nr. 2, juris Rn. 33; OVG des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19. September 2013 - 4 L 150/13 -, juris Rn. 18; Bayerischer VGH, Beschluss vom 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 -, juris Rn. 11).
  • VG Magdeburg, 18.11.2015 - 9 A 194/14

    Abwasserbeiträge: Erlass von Säumniszuschlägen

    Dies ist jedoch erforderlich (so BayVGH, B. v. 27.09.2012 - 6 ZB 10.1083 - OVG Berlin-Brandenburg, B. v. 28.11.2013 - u. a. 9 N 136.12 - a. A. noch VG Magdeburg, U. v. 30.10.2012 - 9 A 126/12 MD - unter Berufung auf BFH, U. v. 20.05.2010, a. a. O; alle juris; offengelassen bei OVG LSA, U. v. 19.09.2013, a. a. O.).
  • VG Cottbus, 13.09.2013 - 1 K 1240/12

    Abgabenrechtliche Nebenforderungen

    Zahlt der Veranlagte nicht und betreibt auch kein Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes, hat er es selbst zu verantworten, wenn er letztlich Säumniszuschläge entrichten muss (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 14. März 2011 - OVG 9 N 71.10 -, juris Rn. 17; Bayerischer VGH, Beschluss vom 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 -, juris Rn. 7).
  • VG Cottbus, 03.09.2014 - 1 K 979/12

    Abgabenrechtliche Nebenforderungen

    Danach ist ein Erlass geboten, wenn die Einziehung der Säumniszuschläge im Einzelfall, insbesondere mit Rücksicht auf den Zweck der Säumniszuschläge, nicht zu rechtfertigen ist, obwohl der Sachverhalt zwar den gesetzlichen Tatbestand erfüllt, die Erhebung der Säumniszuschläge aber den Wertungen des Gesetzgebers zuwiderläuft, was insbesondere der Fall ist, wenn die Abgabenfestsetzung später aufgehoben worden ist und der Abgabenpflichtige alles getan hat, um die Aussetzung der Vollziehung bzw. Anordnung der aufschiebenden Wirkung des Abgabenbescheides zu erreichen, dies aber von der Behörde bzw. dem Gericht, obwohl möglich und geboten abgelehnt wurde (vgl. BFH, Urteil vom 24. April 2014 - V R 52/13 -, BFHE 245, 105, juris Rn. 10 ff.; BFH, Urteil vom 20. Mai 2010 - V R 42/08 -, BFHE 229, 83, juris Rn. 19 ff.; BVerwG, Urteil vom 8. Juli 1998 - BVerwG 8 C 31.96 -, Buchholz 401.0 § 240 AO Nr. 2, juris Rn. 33; OVG des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19. September 2013 - 4 L 150/13 -, juris Rn. 18; Bayerischer VGH, Beschluss vom 27. September 2012 - 6 ZB 10.1083 -, juris Rn. 11).
  • VG Bayreuth, 29.04.2015 - B 4 K 13.577

    Säumniszuschläge

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